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Sexuelle Störungen können anhand verschiedener Probleme beschrieben und diagnostiziert werden, darunter:
- Mangelndes Interesse an sexueller Aktivität und/oder Schwierigkeiten bei der Erregung (sogenannte Störung des sexuellen Interesses bzw. der sexuellen Erregung)
- Bei Frauen: Unwillkürliches Zusammenziehen der Muskeln rund um die Scheide oder Schmerzen während der sexuellen Aktivität (genito-pelvine Schmerz-Penetrationsstörung)
- Schwierigkeiten, trotz normalem Interesse an sexuellen Aktivitäten einen Orgasmus zu erreichen (Orgasmusstörung)
- Durch Substanzen oder Medikamente verursachte sexuelle Funktionsstörungen
- Andere spezifische und unspezifische sexuelle Funktionsstörungen
Substanz- oder Medikamenteninduzierte sexuelle Funktionsstörungen entstehen durch die Einnahme, Dosisänderung oder das Absetzen einer Substanz oder eines Medikaments. Andere sexuelle Störungen umfassen Probleme, die nicht in die anderen Kategorien passen und keine identifizierbare Ursache haben.
Persistierende genitale Erregungsstörungen, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten können, erfüllen keine spezifischen Diagnosekriterien. Frauen mit dieser Störung erleben eine übermäßige körperliche Erregung ohne sexuelles Verlangen, die auch nach dem Orgasmus anhält.
Wie sieht eine normale Sexualfunktion aus?
Sexuelle Funktionen und Reaktionen betreffen sowohl den Geist (Gedanken und Emotionen) als auch den Körper (einschließlich der Nerven-, Kreislauf- und Hormonsysteme). Zu den sexuellen Reaktionen gehören:
- Verlangen (Libido)
- Erregung
- Orgasmus
- Erlösung
Verlangen (Libido)
Verlangen ist der Wunsch, eine sexuelle Aktivität zu beginnen oder fortzusetzen. Es kann durch Gedanken, Worte, Anblicke, Gerüche und Berührungen ausgelöst werden. Bei Frauen sind Verlangen und Erregung oft eng miteinander verknüpft.
Erregung
Erregung umfasst sowohl ein subjektives Element (die gefühlte sexuelle Erregung) als auch ein physikalisches Element (eine erhöhte Blutversorgung des Genitalbereichs). Diese Reflexreaktion, die zur Schwellung (Glied) und Befeuchtung (Scheide) führt, tritt innerhalb von Sekunden nach einem sexuellen Reiz auf. Mit zunehmendem Alter kann die genitale Durchblutung abnehmen, aber die Befeuchtung muss nicht abnehmen.
Orgasmus
Der Orgasmus ist der Höhepunkt der sexuellen Erregung, begleitet von rhythmischen Kontraktionen der Muskeln im Genitalbereich. Frauen können mehrere Orgasmen haben. Hormone, die während des Orgasmus freigesetzt werden, tragen zu Wohlbefinden und Entspannung bei.
Erlösung
Erlösung ist das Gefühl des Wohlbefindens und der Muskelentspannung nach dem Orgasmus. Diese Phase kann auch nach starker sexueller Erregung ohne Orgasmus eintreten. Viele Frauen können fast unmittelbar danach erneut auf Stimulation reagieren.
Ursachen von sexuellen Störungen
Sexuelle Funktionsstörungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht oder beeinflusst werden, wobei zwischen physischen und psychischen Ursachen unterschieden wird. Diese Ursachen sind oft miteinander verbunden, da psychische Faktoren physische Veränderungen hervorrufen können und umgekehrt. Die genaue Ursache bleibt oft unklar.
Psychische Faktoren
Depressionen und Ängste sind häufige Ursachen für sexuelle Störungen. Einige Antidepressiva, wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, können ebenfalls sexuelle Funktionsstörungen verursachen. Andere psychische Faktoren umfassen geringes Selbstwertgefühl und Ängste vor Zurückweisung oder Kontrollverlust.
Frühere Erfahrungen, wie traumatische sexuelle Erlebnisse oder Missbrauch, können ebenfalls zu sexuellen Störungen beitragen. Frauen mit solchen Erfahrungen haben oft Schwierigkeiten, sexuelle Gefühle auszudrücken oder intime Beziehungen aufzubauen.
Kontextfaktoren, wie das Selbstbild, die Beziehung zum Partner, das Umfeld und kulturelle Einflüsse, spielen ebenfalls eine Rolle. Stress und Ablenkungen können die sexuelle Erregung beeinträchtigen.
Körperliche Faktoren
Verschiedene medizinische Zustände, hormonelle Veränderungen, Medikamente und illegale Drogen können sexuelle Funktionsstörungen verursachen. Nach der Menopause können Veränderungen in der Scheide und den Harnwegen die Sexualfunktion beeinträchtigen, wie die vulvovaginale Atrophie, die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen kann.
Medikamente wie Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Alkohol können ebenfalls Probleme verursachen.
Wie wird eine Diagnose gestellt?
Eine sexuelle Funktionsstörung wird diagnostiziert, wenn die Symptome seit mindestens sechs Monaten bestehen und eine erhebliche Belastung darstellen. Die Diagnose umfasst oft eine ausführliche Befragung der Person und bei Frauen ggf. eine gynäkologische Untersuchung, um körperliche Ursachen zu identifizieren und die genaue Art der Funktionsstörung zu bestimmen.
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